In unserer inhaltlichen Auseinandersetzung mit Rassismus setzen wir uns viel mit dessen Folgen und Erscheinungsformen auseinander. Wie sieht er aus, woran erkennt man ihn, wen trifft er und mit welchen Konsequenzen?
Viel weniger beschäftigen wir uns aber mit seiner gesellschaftlichen Funktion und Herkunft. Vielen auch gestandenen Antirassist*innen fällt auf die Frage des Warum häufig nicht viel mehr ein als mangelnde Bildung oder eine Verschwörung der Herrschenden.
In diesem Workshop wollen wir uns mit Rassismus als Herrschaftsverhältnis beschäftigen. Dazu lesen wir Texte zu unterschiedlichen linken Erklärungsansätzen für die Existenz rassistischen Gedankenguts. Welche Rolle spielen die Geschichte des Kolonialismus und der Sklaverei? In welchem Verhältnis steht Rassismus zu Staat, Nation und Verwertungslogik?