Der Staat gilt als politisches Gegenstück zur Wirtschaft. Durch ihn können Konzerne in ihre Schranken verwiesen, das Elend der Massen begrenzt, Flüchtlinge aufgenommen und so geschützt werden. Doch er tut selten, was Linke wollen: Er hilft Firmen, ihren Profit zu maximieren. Er kürzt Sozialausgaben und koppelt sie an blödsinnige Forderungen. Er dichtet die Grenzen ab und führt Kriege nach außen.
Trotzdem versuchen Linke immer wieder, mit und durch Staaten Politik zu machen. Der Workshop möchte ein Einführung in Ansätze geben, die mit der Kritik der eben auch politischen Ökonomie von Marx staatliche Herrschaft kritisierten, wie beispielsweise Arbeiten von Lenin, Paschukanis, Gramsci oder Poulantzas. Dabei zeigt sich: Der Staat ist ein soziales und fetischisiertes Verhältnis, das Widersprüche in sich aufhebt.
Vorkenntnisse sind nicht nötig!