Das Filmerbe der DEFA reicht von kitschigen Märchenfilmen, absolut trashigen Romanzen über science-fiction und Indianerfilme mit Message gegen den „bösen imperialistischen Westen“ bis hin zu reiner Propaganda, aber auch Filmen, die die Fehler oder das politische System im Allgemeinen scharf kritisieren.
Der Schwerpunkt soll auf die sogenannten Verbotsfilme gelegt werden, die vor allem 1965 in einem kulturellen Kahlschlag des 11. Plenums des ZKs verboten wurden, sowie auf die Propaganda-/Dokumentationsfilme des Studios H&S, die vor allem in Westdeutschland drehten.
Dabei können wir uns mit den verschiedenen Gründen für Verbote und Kritik auseinander setzen, über den Formalismusvorwurf sprechen, überlegen, was eine „sozialistische“ Filmkunst eigentlich ausmachen könnte oder einfach nur einen Filmabend machen.